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Über 30 handgeschnitzte Holzvögel zieren Wildpark-Haus

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Man schützt, was man schätzt. Doch um etwas schätzen zu lernen, muss man es erst einmal kennen. Daher haben sich Paul James und Bernhard Schlummer entschlossen, den Bekanntheitsgrad der in der Region brütenden Garten- und Parkvögel deutlich zu erhöhen.

Zu diesem Zweck haben sie über 30 handgeschnitzte Holzvögel bestellt, die seit Anfang des Jahres im Wildpark-Haus zu sehen sind. Mit dabei sind neben Kleiber und Neuntöter unter anderem Gimpel, Wintergoldhähnchen, Erlenzeisig, Goldammer, Grünspecht, Heckenbraunelle, Singdrossel, Mönchsgrasmücke sowie mehrere Meisenarten.

Einige der hier beheimateten Vögel interessante Fähigkeiten und ungewöhnliche Verhaltensweisen aufweisen, von denen auch kaum einer weiß. „Der Kleiber ist beispielsweise der einzige Vogel, der einen Baumstamm sowohl hinauf- als auch wieder kopfüber herunterlaufen kann“, erzählt Paul James. „Und der Neuntöter legt Vorräte an, indem er Insekten oder kleine Wirbeltiere auf die Dornen eines Strauchs aufspießt.“

Raiffeisen-Markt Echtrop spendet Vogelhäuser, Futter und 500 Euro

Als Partner haben die beiden Ausbilder das Team vom Raiffeisenmarkt in Echtrop gewonnen. „Ich habe mich sehr gefreut, als mich Paul James wegen des Projektes angesprochen hat“, sagt Meike Gussen, Leiterin der Echtroper Filiale der Raiffeisen Westfalen Mitte eG. „Wir arbeiten schon mehrere Jahre mit dem Wildpark zusammen und schätzen die Bildungsarbeit, die im Wildpark-Haus geleistet wird.“ Zur Unterstützung spendete das Unternehmen dem Wildpark-Förderverein 500 Euro sowie zwei große Vogelhäuser und mehrere Eimer Vogelfutter.

Aus diesen Eimern hat sich Paul James jeweils einige der Bestandteile herausgepickt und gemeinsam mit einem weichen Acrylharz in Pinnchen gefüllt. „Wir möchten den Besuchern nicht nur die Vögel näherbringen, sondern ihnen auch die Unterschiede beim Vogelfutter zeigen, denn während Rotkehlchen, Zaunkönig, Amsel und Star Weichfutter fressen, freuen sich Sperling, Zeisel und Finken über Körnerfutter. Daneben gibt es noch Allesfresser wie Meisen, Spechte und Kleiber“, sagt Paul James, der das ganze Jahr über Vögel füttert. 

„Vögel zu füttern und beim Fressen zu beobachten, kann ein guter Einstieg sein, sich für die Natur zu interessieren“, findet Bernhard Schlummer. „Besonders schön ist dafür ein eigenes Vogelhaus im Garten“, ergänzt Paul James, „aber auch ein Futterspender oder ein Meisenknödel kommen bei Vögeln gut an und bieten die Möglichkeit für interessante Beobachtungen.“